Psychotherapie und Bildanalytik

Psychotherapie, so wie wir sie heute kennen, ist aus einem neuen Verständnis von Psyche und Entwicklung hervorgegangen: Sie stellt Veränderungsspielräume her. Dies kann in unterschiedlicher Form geschehen, z.B. psychoanalytisch, verhaltenstherapeutisch oder auch bildanalytisch, wie es an unserem Institut gelehrt wird.

Das bildanalytische Konzept der Entwicklungstherapie gibt Bildern und Gleichnissen eine besondere Bedeutung. Bilder sind mehr als nur Ausdrucksmittel. Sie sind die gleichnishaften Verhältnisse, in denen wir das Seelische selbst vor uns haben. Entwicklungstherapie setzt hier an und wirkt direkt auf die seelischen Bilder ein. Dies kommt besonders erfolgreich in dem Verfahren des „Filmszenarischen Arbeitens“ zur Anwendung.

Die Ausbildung kann berufsbegleitend und bereits während eines Studiums begonnen werden.

Entwicklungstherapie

Entwicklungstherapie stellt in der Entwicklung eines Menschen Veränderungsspielräume her, dort wo sie fehlen oder möglicherweise verloren gegangen sind. Gelebte Bilder können in einer Entwicklungstherapie, wie auf einer geschützten Bühne, neu erfahren und in Veränderung gebracht werden.

Entwicklungstherapie und Bildanalyse widmen sich der Förderung und Weiterentwicklung des Menschen und bleibt unabhängig von Heilkunde und ärztlicher „Verordnung“.

Zukunftsperspektive

Die Ausbildung ist berufsbegleitend angelegt. Sie hilft, Erfahrungen aus dem Beruf zu vertiefen und macht es möglich über einzeln zertifizierte Ausbildungsmodule gezielt auch etwas für die Karriere zu tun.

Der ausgebildete Entwicklungstherapeut arbeitet meist in eigener Praxis. Die gelernten Verfahren unterstützen ihn dabei. Insofern eignet sich die Ausbildung auch gut für den Zweitberuf.

Aufbau und Inhalte

Ausgehend von der Entwicklung einer basistherapeutischen Grundhaltung. die wie die weiteren Ausbildungsabschnitte über eine durchgehend begleitende Eigenanalyse erworben wird, geht es um eine Haltungsentwicklung in drei Schritten. Folgende Themen strukturieren den Prozess:

  1. Eigenanalyse, (Bildanalytisches Training in Einzelsitzungen, zeitlich individuell zu gestalten)
  2. Monitoring (Seelische Bewegungen erkennen und festhalten)
  3. Handhabung komplexer Zusammenhänge
  4. Methoden beziehungsstruktureller Arbeit
  5. Herstellen und Fördern von Veränderungserfahrungen
  6. Therapieerfahrung transportabel machen
  7. Intensivierende Verfahren –  Schwerpunkt: Filmszenarisches Arbeiten
  8. Reflexion theoretischer Grundlagen

Einstiegsmöglichkeit

Der Einstieg in die Ausbildung erfolgt durch ein Bildanalytisches Training (Eigenanalyse). Dieses wird unabhängig von der Ausbildung zum Kennenlernen durchgeführt. Es findet in Einzelsitzungen statt – finanziell unter gleichen Bedingungen wie im Ausbildungsfall. Bei einer Entscheidung für die Weiterbildung werden diese Stunden als Teil der Ausbildung angerechnet.

Voraussetzung

  • Studium im human- erziehungs- oder sozialwissenschaftlichen Bereich ¹)
  • Persönliche Eignung (Klärung in der Einstiegsphase)
  • Berufspraktische Vorerfahrungen (nicht zu Beginn der Ausbildung erforderlich)

¹) Die Ausbildung kann bereits vor Abschluss des Studiums begonnen werden.
Je nach Vita, Erfahrungen und Eignung reicht auch ein anderer Abschluss bzw. beruflicher Werdegang.

Interessenten sind herzlich zu einem unverbindlichen und kostenlosen Informationsgespräch eingeladen (Terminvereinbarung über das Backoffice).

Die Ausbildung besteht aus mehreren eigenständigen Teilen. Wenn diese auf den Abschluss zum Entwicklungstherapeuten & Bildanalytiker hin absolviert werden, übernimmt das PSF e.V. eine finanzielle Förderung von Anfang an (30 % der Grundkosten). Vorerfahrungen z.B. im Bereich der Selbsterfahrung werden angerechnet und im persönlichen Ausbildungsgang berücksichtigt.

Lesen Sie auch unser Faltblatt
Faltblatt Ausbildung Entwicklungstherapie

Lehrinstitut

Das PSF ist seit 1986 Jahren mit einem bildanalytischen Konzept in der beruflichen Weiterbildung tätig. Es organisiert Supervisionen und Seminare und richtet die berufsbegleitende Ausbildung zum Entwicklungstherapeuten aus. Zusammen mit der Fach- und Berufsgesellschaft GET bringt es die Fachzeitschrift „Entwicklungstherapie“ heraus

Informationen:
Telefon: 02233-9665542 (Mo-Mi; 12:00 Uhr -14:00 Uhr)
Email: office@psf.net

PSF e.V. Köln – Psychosoziales Forum
c/o W. Mikus
Im Hasenbusch 3
50354 Hürth